Die Taufe verbindet. Bei aller Vielfalt und Verschiedenheit und allem Trennenden ist die Taufe auch das sichtbare Zeichen des Miteinanders und der Gemeinschaft der meisten christlichen Kirchen. Sie steht für die Liebe Gottes, für sein Ja zum Menschen. Beim "Blickpunkt Ökumene" werden wir uns den Fragen stellen: Welchen Stellenwert nimmt die Taufe in einer Zeit zunehmender kirchlicher Entfremdung ein? Welche Bedeutung hat sie für mich als Christ für meinen Alltag und mein Leben? Welche Sehnsüchte und Wünsche werden mit der Taufe verknüpft?
Die Faszination englischer Vokalmusik wird durch den Knabenchor der Diözese Chichester im Herbst erlebbar. Der Chor, dessen Mittelpunkt die 900 Jahre alte Kathedrale der südenglischen Stadt Chichester ist, wurde bekannt für seine exquisite Musikalität und makellose Gesangstechnik.
In diesem Jahr hat die ökumenische Wallfahrt unter dem Motto "Selig, die Frieden stiften" des katholischen Seelsorgebereichs Auerbach-Pegnitz zum ersten Mal nach Kühlenfels stattgefunden. Rund 600 Gläubige aus beiden christlichen Konfessionen nahmen mit ihren Geistlichen aus den jeweiligen Pfarrgemeinden von Auerbach in der Oberpfalz bis Pottenstein und von Creußen bis Plech teil.
Vor genau 75 Jahren wurde der Weltbund in Amsterdam am 23. August 1948 gegründet. 351 Delegierte von 147 Kirchen unterschiedlicher Konfessionen und Traditionen nahmen teil - drei Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs. Der Sitz des Weltkirchenrates ist mittlerweile in Genf und umfasst 352 Kirchen. Das muss man sich mal vorstellen: Ein Haus - ein Gotteshaus - für 352 Kirchen.
Wussten Sie schon, dass die Orthodoxe Kirche Motor im Blick auf die Schöpfungsverantwortung ist? Der 1. September wird in der orthodoxen Kirche seit über 30 Jahren als "Tag der Bewahrung der Schöpfung" begangen. Dies geht auf eine Initiative des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel zurück. 1989 hatte der damalige Patriarch Dimitrios I. "die ganze orthodoxe und christliche Welt" eingeladen, am 1. September "zum Schöpfer der Welt zu beten: Mit Dankgebeten für die große Gabe der geschaffenen Welt und mit Bittgebeten für ihren Schutz und für ihre Erlösung". Diese Initiative wurde 1992 von der gesamten orthodoxen Kirche begrüßt und übernommen, katholische und evangelische Ortskirchen folgten. Und daraus geworden ist eine weltweite Schöpfungszeit, die jährlich am 1. September beginnt und bis zum 4. Oktober dauert: Christliche Kirchen sind sich im Auftrag von Lobpreis und Schutz der Schöpfung einig!
Die Wander- und Pilgersaison beginnt und wir möchten auf ein tolles Angebot hinweisen: Das Team "Ökumene im Unteren Haßlachtal" lädt Sie zu einer Wanderung ein, in deren Verlauf Sie zehn Kirchen bzw. Kapellen bewundern können. Der gesamte Rundweg umfasst eine Länge von ca. 20 km mit 21 Meditationspunkten; es kann bei jeder Station begonnen werden und ist zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Auto leicht erreichbar.
Ungerechtigkeitserfahrungen brennen sich bei vielen Menschen bleibend ein. Erlebnisse, bei denen Gerechtigkeit siegt, fühlen sich gut an. Aber was ist eigentlich gerecht?
In den Bildungshäusern in Vierzehnheiligen findet am Freitag, 20. Januar 2023, von 9.30 bis 16.30 Uhr, der ökumenische Studientag der Erzdiözese Bamberg und des evang.-luth. Kirchenkreises Bayreuth für hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Seelsorgs- und Schuldienst mit dem Thema: "Wie geht Versöhnung? Wege in und aus Zerrissenheiten" statt.
Nahezu siebzehnhundert Jahre ist es her, dass sich im Jahr 325 die Christenheit auf ein gemeinsames Bekenntnis einigte. Es ist bis heute dasjenige, das die meisten Christinnen und Christen miteinander vereint. Damals waren die einzelnen Formulierungen und Streitpunkte Straßengespräch auf den Märkten und Gassen. Wie anders scheint das heute. "Dogmatisch" zu sein ist vielen gleichbedeutend damit, verknöchert, unflexibel und nicht mehr zeitgemäß zu sein.
Viele christliche Kirchen begehen seit einigen Jahren gemeinsam den ökumenischen "Tag der Schöpfung" als Tag des Gebetes für die Bewahrung der Schöpfung. Angestoßen durch eine innerorthodoxe Initiative (1989) und aufgegriffen in der "Charta oecumenica" (2001) wurde dieser Tag beim Zweiten Ökumenischen Kirchentag in München (2010) durch die Mitgliedskirchen der ACK in Deutschland eingeführt. Das Motto des diesjährigen Ökumenischen Tages der Schöpfung lautet: "Die Liebe Gottes versöhnt und eint die leidende Schöpfung".